Jede Reise hat zwei Höhepunkte: den einen, wenn man hinausfährt, erlebnishungrig und voller Erwartung – und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken.

In der Zeit vom 22. – 24.06.2018 sind wir LeoAmseln zu unserer dritten Chorreise seit unserem Bestehen „ausgeflogen“. Ziel der Reise war wieder Ostfriesland mit seiner wunderschönen Weite und den vielen Sehenswürdigkeiten. Der Wettergott war uns Sängerinnen leider nicht ganz hold – genau in den drei Tagen schlug das Wetter um, was aber der guten Stimmung überhaupt keinen Abbruch getan hat, denn: wer sich von heftigen Schneetreiben, wolkenbruchartigen Regenschauern und hohen Außentemperaturen nicht von fröhlichem Singen abhalten lässt, dem können doch ein paar Tropfen Regen nicht die Stimmung vermiesen…

Pünktlich zum Frühstücksbuffet riss der Himmel auf … fast wie geplant. Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Orga-Team für ein Buffet der Extraklasse mit Lachs, Wurst und Brötchen sowie Kaffee, Tee und Sekt sowie viel frischem Obst. Natürlich durften auch die schon obligatorischen Fischbrötchen nicht fehlen, die noch vor der Ankunft im Hotel eingenommen wurden.
Untergebracht waren wir im Seminarhotel Aurich mit tollen, großzügigen Zimmern und hervorragender Verpflegung einschließlich der Lunchpakete für die Tagestouren.

Ausflugsziele am ersten Tag waren das beschauliche und romantische Fischerdorf Ditzum, zu dem wir die Ems auf einer kleine Fähre überqueren mussten, sowie das Emssperrwerk in unmittelbarer Nähe. Selbst in der kleinen Kabine der Fähre wurde gesungen, was das Zeug hält.

Höhepunkt des zweiten Tages war das Rundwarftendorf Rysum mit seiner Kirche aus dem 12. Jahrhundert sowie deren Orgel aus dem Jahr 1442, die als die älteste bespielbare Orgel in Nordeuropa gilt. Hier erlebten wir einen lehrreichen, aber trotzdem lockeren und lustigen Vortrag eines sehr engagierten Fremdenführers. Als kleines Dankeschön für ihn und die mitgereisten Gäste gab es drei Lieder unseres Chores passend zum schönen Ambiente der Kirche.

Natürlich durfte auch eine Original ostfriesischen Teetafel mit selbstgebackener Torte im Fehnmuseum Eiland in Westgroßefehn nicht fehlen – einfach sensationell!
Die Rückfahrt am letzten Tag wurde mit einem Abstecher zum Großen Meer und nach Greetsiel verbunden. Diese Perle der Küstenorte in Ostfriesland kam leider witterungsbedingt etwas zu kurz. Da hätten wir gerne noch länger verweilen können.
Mit einem gemütlichen Kaffeetrinken in „Meier´s Deele“ in Oppenwehe wurde die Chorreise, die eine regelrechte „Schlemmerfahrt“ war,  standesgemäß mit einem Ständchen für die Bedienung abgerundet.

Der Verlauf der Reise hat wieder einmal gezeigt, wie eine gute Chorgemeinschaft zum Gelingen beigetragen hat und wie wichtig für viele diese harmonische Chor-Gemeinschaft geworden ist. Dies ist auch unserem Busfahrer Luigi nicht verborgen geblieben, der nach einem Ständchen des Chores den Chorleiter fragte: „Wolfgang, wie hast Du geschafft, so viele Frauen zum Singen zu bringen?“ Übrigens Luigi: ein Busfahrer der Extraklasse mit viel Humor, stets guter Laune und ein Fachmann am Steuer, der den 13 m langen Bus perfekt auch auf engsten ostfriesischen Straßen stets sicher beherrschte und damit dazu beigetragen hat, dass unsere Chorreise zu einem bleibenden Erlebnis wurde.

Chorreise nach Aurich
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